Ehrenamtskonzeption der Stadt Tübingen: Ein Vorbild für den Landkreis

Im Rahmen der Informationsveranstaltung „Freiwilliges Engagement für geflüchtete Menschen und ein Miteinander in Vielfalt“ am 8.Dezember im Rathaus stellten Vertreter*innen der Stadt Tübingen das neue Konzept der Stadt für die Unterstützung und Förderung des freiwilligen Engagements in der Flüchtlingshilfe vor. Nach einem kulturtheoretischen Vortrag des Soziologen Prof. Nieswand wurden die Eckpunkte des Konzepts vorgestellt. Demnach steht der Stadtverwaltung für das Jahr 2018 ein Budget von 150.000 Euro zur Verfügung. Im diesem Rahmen kann jeder Unterstützerkreis Sachmittel bis zu 1.300 Euro beantragen. Zusätzlich können pro Unterstützerkreis Aufwandspauschalen von bis zu 1.000 Euro und „Übungsleiterpauschalen“ von bis zu 2.400 Euro beantragt werden. Die restlichen Mittel sind für Projektförderungen reserviert.

Leider sind diese Mittel nur für Unterstützerkreise im Bereich der Stadt Tübingen vorgesehen. Das Landratsamt, das für den Rest des Landkreises die Fördermittel des Landes erhält, hat dafür kein Konzept entwickelt und verweist statt dessen auf die Städte und Gemeinden. Im Endeffekt kommt es also darauf an, wo der Unterstützerkreis angesiedelt ist, ob er wenigstens seine Sachkosten abrechnen kann. Die Gemeinde Ammerbuch unterstützt hier den Freundeskreis Asyl in vorbildlicher Weise.