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Unterstützungsarbeit mit Geflüchteten in Zeiten der Corona-Pandemie

In einer nützlichen Broschüre des Paritätischen befinden sich viele Anregungen, wie man für und mit Geflüchteten arbeiten kann, auch wenn der persönliche Kontakt aufgrund Corona nur eingeschränkt möglich ist.

Anwendungshinweise des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat zu § 60b des Aufenthaltsgesetzes. Ziel dieser Anwendungshinweise an die (unteren) Ausländerbehörden ist, eine möglichst einheitliche Umgehensweise mit den Regelungen des mit dem Geordnete-Rückkehr-Gesetz geschaffenen Paragrafen zur „Duldung light“ zu erreichen – was zu bezweifeln ist.

Bei Fragen oder Unterstützungsbedarf zu diesem Thema (z.B. zur Frage, wie man es vermeiden kann, eine Duldung nach 60b zu erhalten) könnwn Sie sich auch gerne an die (neue) Beratungsstelle Plan.B wenden: Tel. 07071 – 96 69 94-0 oder info@planb.social

Corona: Neue Regeln für Baden-Württemberg

Die Bundesregierung und die Regierungen der Bundesländer haben heute eine Reihe von Lockerungen vereinbart, die teilweise bundesweit gelten, teilweise aber in jedem Bundesland anders gehandhabt werden.

Unter anderem gibt es folgende Lockerungen:

  • Kontaktverbot wird leicht gelockert
  • mehr Ausnahmeregelungen für Schule, Kita und Kindergarten
  • mehr Sport im Freien
  • Außengastronomie wird erlaubt
  • Büchereien öffnen nach und nach
  • Der Tübinger Tafelladen in der Eisenbahnstr. 55 öffnet wieder
  • Gottesdienste und Beerdigungen sind mit Einschränkungen wieder möglich
  • Spielplätze werden wieder geöffnet (außer Bolzplätzen)
  • Ausgangsbeschränkungen für Pflegeheime werden gelockert, bei Altenheimen gelten sie weiterhin
  • Museen und Zoos können unter Auflagen wieder öffnen

Viele Regelungen haben sich aber nicht verändert und gelten weiterhin:

  • Abstand halten (1,5 bis 2m)
  • In die Armbeuge husten oder niesen
  • Bei Symptomen den Hausarzt kontaktieren oder die Nummer 116117 anrufen
  • Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sowie in Geschäften

Eine detaillierte Übersicht für den Kreis Tübingen finden Sie auf Tünews International in vier Sprachen.

Auf der offiziellen Seite der Landesregierung finden Sie die vollständige Information in 8 Sprachen.

Wie geht es weiter auf dem Mittelmeer?

Europa schottet sich in der Corona-Krise weiter ab. Mehr denn je werden auf dem Mittelmeer in Seenot geratene Menschen ohne jeden Rettungsversuch ihrem Schicksal überlassen. Alle Rufe nach einem neuen europäischen Seenotrettungsprogramm und einer menschenrechtsbasierten Asylpolitik in Europa bleiben ungehört.
Doch auch in den kommenden Wochen und Monaten werden wieder viele Menschen über das Mittelmeer fliehen. Gleichzeitig stellt die aktuelle Corona-Pandemie die zivilen Seenotrettung vor ganz neue Herausforderungen. Deshalb fragen wir uns:

Wie wird die Arbeit der Seenotretter in diesem Sommer aussehen? Welche politischen Spielräume gibt es noch für einen politischen Kurswechsel auf dem Mittelmeer?

Am 28.4.2020 fand ein sehenswertes digitales Gespräch mit Marie von Manteuffel, Flucht- und Migrationsexpertin im Berliner Büro von Ärzte ohne Grenzen / Médecins Sans Frontières (MSF) und Mattea Weihe, Mitarbeiterin im Advocacy-Team und langjähriges Crew-Mitglied von Sea-Watch statt.

Termine im Februar 2020

Im Landkreis finden folgende Veranstaltungen statt, die auch bei der Flüchtlingsarbeit interessant sein dürften:

  • Dienstag, 4 Februar, 18:00-19:30 Uhr: Das „Migrationspaket“ – Rechtliche Änderungen für Geflüchtete, Fortbildungsveranstaltung in Mössingen

 

 

  • Donnerstag, 7 Februar, 17:00-19:00 Uhr: Vernetzungstreffen der Flüchtlingshilfen im Landkreis

  • Dienstag, 11 Februar, 19:00: Sechzehntes Tübinger Sozialpolitisches Fachforum: Inklusion von Anfang an nachhaltig entwickeln
    • Veranstalter: Der Paritätische Kreisverband Tübingen, ProSozPaed Tübingen e.V., Bündnis für Familie Tübingen
    • Wo: Brückenhaus, Werkstraße 8, 72074 Tübingen
    • Mehr Infos: 16. SoFa_Einladung
  • Mittwochs 5. Februar bis 17. Juni, je 18:00-20:00 Uhr: 5 Termine Supervisionsgruppe für Engagierte in der Geflüchtetenarbeit