Kinder und Jugendliche

 

Migration und Gesundheit

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt einen regelmäßigen Infodienst zum Thema „Migration, Flucht und Gesundheit“ heraus. Neben Hinweisen auf Veranstaltungen und Projekte  enthält der Dienst auch Links zu interessanten Publikationen.

Neue Publikationen

  • Eine Kurzanalyse des BAMF zur Wohnsituation Geflüchteter liefert Erkenntnisse darüber, wie Geflüchtete in der zweiten Hälfte des Jahres 2016 wohnten, die von Januar 2013 bis einschließlich Januar 2016 nach Deutschland eingereist sind.
  • Das Thema Familienasyl gewinnt in der Praxis zunehmend an Bedeutung. Fragen hierzu treten nicht nur in der Asylverfahrensberatung auf, sondern gerade auch bei den Beratungsstellen, die bei der Familienzusammenführung unterstützen. Auf die Frage, ob es besser ist, einen Antrag auf Familienasyl zu stellen oder sich auf die Aufenthaltserlaubnis zum Familiennachzug zu beschränken, gibt es keine pauschale Antwort. Download bei Paritätischen.
  • Auch die Handreichungen der Diakonie und der Caritas zum Thema Familienzusammenführungen sollen allen Menschen in der Beratung von Flüchtlingen zugutekommen, dieses Verfahren zu erleichtern und die Abläufe zu verbessern.
  • Menschen ohne Aufenthaltspapiere haben in Deutschland keinen oder einen erschwerten Zugang zum Gesundheitssystem. Dies dokumentiert die neue Broschüre „Krank und ohne Papiere“ der Diakonie-Bundesarbeitsgruppe Gesundheit/Illegalität.

Integrationsveranstaltung „Heimat – mehr als ein Wort“

Hintergründe verstehen, mitdiskutieren und aufeinander zugehen

Am Sonntag, 25.11.2018 von 15 bis 18 Uhr in der Zehntscheuer Entringen, Kirchstr. 9.

Veranstalter sind:
Tünews International (Landratsamt Tübingen)
Gemeinde Ammerbuch
Folklang Tübingen
Forum der Kulturen, Stuttgart
Freundeskreis Asyl Ammerbuch

Grußwort: Bürgermeisterin Christel Halm
Moderation: Dr. Sannwald  (Tünews International)

Vortrag: „Migration und Flucht: zwischen Herausforderung und Bereicherung“. Ein Austausch mit Dr. David Tchakoura, Integrationsbeauftragter der Stadt Engen
Das Streben nach Glück liegt in der Natur des Menschen. Statt die Migration als Mutter aller Probleme anzuprangern sollte mehr das in ihr verborgenes Potenzial zur Lösung der Probleme in den Herkunfts- und Aufnahmeländern effektiv genutzt werden. Hierzu ist ein solidarischer Dialog über den Themenkomplex Migration und Flucht von zentraler Bedeutung.
Dr. David Tchakoura tauscht sich mit den Gästen über die Wichtigkeit eines solchen Dialogs aus und gibt praktische Tipps für dessen erfolgsorientierte Gestaltung.

Ausstellung: „An(ge)kommen. Augenblicke. Begegnungen. Geschichten“
Die Ausstellung porträtiert Menschen, die Ihre Geschichten von Flucht und Ankommen erzählt haben. Die Ausstellung und der Abend sind Teil der Reihe „Menschen auf der Flucht – Hintergründe verstehen, mitdiskutieren und aufeinander zugehen“ vom Forum der Kulturen Stuttgart e. V.

Musikalische Umrahmung: Folklang

Tünews vor Ort in Ammerbuch: Themen, Fragen, Antworten.
Eine Gesprächsrunde mit Aliaa Abd Khalaf und Lobna Alhindi

Den Flyer zur Veranstaltung können Sie hier downloaden. Einen Bericht dazu finden Sie im Gäuboten.

Auch Jesidinnen sind von Abschiebung bedroht

Man glaubt es kaum: Auch Jesidinnen, die vom IS versklavt und missbraucht und deshalb von Winfried Kretschmann nach Baden-Württemberg gebracht wurden, werden vom BAMF mit einer Abschiebung bedroht. Näheres dazu in einem Tagesschau-Bericht.

Dazu passt eine Sendung des SWR vom gleichen Tag (leider nur bis 21.11.2018 abrufbar).

Wir sind gespannt, wie Herr Kretschmann hier seine Richtlinienkompetenz gegenüber Herrn Strobl ausübt.

Schweigepflichtentbindung

War es schon bisher schwierig, von den Behörden Informationen über Flüchtlinge zu erhalten, wird es mit der DSGVO praktisch unmöglich, diese ohne Zustimmung des Flüchtlings zu erhalten. Wir haben die Zusicherung von Landrat Walter vom 4.10.2016, dass Zu- und Umzüge in der Regel 2 Wochen vor dem Umzug mit folgenden Angaben gemeldet werden: Anzahl der Personen, Nationalität, Sprache, Geschlecht und Familienkonstellation. Namen sind nicht mit dabei, diese müssen bei einem persönlichen Gespräch abgefragt werden. Eine Vorlage dazu zusammen mit der Erlaubnis zur Datenspeicherung finden Sie in der  Schweigepflichtentbindungserklärung.

Entsprechende Erklärungen in anderen Sprachen finden Sie hier.

Bitte senden Sie eine Kopie der vom Flüchtling unterschriebenen Erklärung an den Sprecherkreis , gerne auch eingescannt als PDF oder als Handyfoto.